26/04/2024

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Manchmal denke ich, deshalb könnte ich sein

[FILM-REZI]: Suicide Squad – Extended Cut

Nach Betrachtung der Langfassung des Films will man sich eigentlich gar nicht ausmalen, wie sinnfrei die Kinofassung aussieht. Suicide Squad - Extended Cut bietet reichlich Schauwerte und eine grandiose Harley Quinn, aber was die Handlung angeht ...

originales Suicide Squad Film-PosterInhalt: Um Feuer mit Feuer zu bekämpfen, wird ein Team aus höchst gefährlichen, mit übermenschlichen Fähigkeiten ausgestatteten Verbrechern, zusammengesellt, ein Selbstmordkommando (Suicide Squad). Die bizarren Charaktere werden auch sehr schnell zu einem ersten Einsatz geschickt, als eine Art von Hexen-Göttin, die Enchantress, darangeht, eine Überwaffe zu kreieren.

Oder so ähnlich.

Suicide Squad – Extended Cut

Regie: David Ayer; Buch: David Ayer; Länge: ca. 135min; Darsteller: Margot Robbie, Will Smith, Jared Leto, Cara Delevingne, Ben Affleck, u.a. …

Ich habe auf einen Vergleich von Kino- und Extended Fassung verzichtet. So viel Zeit will ich dafür nicht erübrigen. Die lange Fassung des Films ist ein Heidenspaß, dem es deutlich an Sinn und Logik fehlt – aber das ist schließlich nichts, was man bei dieser Art von Streifen erwartet, oder? Ich mag mir das Handlungs-Chaos der Kinoversion gar nicht vorstellen.

Diese Version des Films lebt von mehreren Elementen. Allen voran ist Margot Robbie als Harley Quinn, die eine umwerfende Irre abliefert. Ein Meisterstück. Auch Jared Leto weiß mit seiner Interpretation des Jokers zu gefallen, auch wenn sie beim Publikum nicht so rasend angekommen ist. Er gibt sich wirklich Mühe, aus seinen in zahllose Stücke zerlegten Auftritten das Beste rauszuholen und kann doch nur verlieren. Will Smith – weder stört er noch gefällt er. Könnte auch gern jemand anderer sein, der Deadshot spielt. Ah, in den Film hineingestreut findet sich auch Scott Eastwood.

David Ayer hat einen knallbunten, überdrehten Film abgeliefert, der zwar ein wenig unberbelichtet daherkommt, aber mit seinem überdrehten und unbeschwerten Chaos zu gefallen weiß. Dass die Waffe der Enchantress etwas ist, das verflixt nochmal an Zack Snyders Superman-Film erinnert, das ist ein wenig enttäuschend, verwundert aber nicht, wenn Zack Snyder als Produzent seine Finger im Spiel hatte. Aber die Enchantress ist eine großartig fiese Erscheinung.

Wie die bisherigen DC-Filme, in denen Zack Snyder die Finger drinnen hatte, mangelt es auch diesem Beitrag eindeutig an Verstand und Sinn. Irgendwer bei Warner sollte langsam überlegen, ob man Snyder nicht die Drehbücher entziehen sollte. Zwar hat ein umgestalten der DC Filme begonnen und der Trailer von Wonder Woman sieht auch vielversprechend aus, aber mal vorsichtig abwarten.

So großartig die Figur von Harley Quinn hier ist, ob sie tatsächlich einen eigenen Film trägt, da habe ich meine Zweifel. Im Ensemble mit den anderen schrägen Charakteren kommt sie gut zur Geltung. Aber als Solistin könnte sie nervtötend sein, wenn, ja wenn man nicht ein ausgezeichnetes Drehbuch zur Hand hat.

Zurück zu Suicide Squad. Unterhaltsam und vergnüglich, wenn man Popcornb mampfend auf der Couch abhängt und seinen Verstand nicht sonderlich bewegen möchte. Eine Art Guilty Pleasure, der Film. Als solcher funktioniert er einwandfrei.

Kurz gesagt:

  • Die Story ist sinnfrei
  • Action und Effekte tadellos
  • Harley Quinn ist ein Meisterstück

Fazit: tadellose, anspruchslose Unterhaltung zum entspannen!


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