25/04/2024

Kultplatz.net

Manchmal denke ich, deshalb könnte ich sein

[REZENSION]: Patrick Senecal: Das Grab in mir

Das Grab in mir ist ein ziemlich enttäuschender Thriller. Schnarchlangsam plätschert die Geschichte bis zur Hälfte dahin und absolut nichts von Bedeutung geschieht. Der Protagonist ist ein unsympathischer Idiot und was die Glaubwürdigkeit angeht ... oh je oh je ...

cover_senecal_grabInhalt: Étienne, 28 Jahre, Dozent für Unheimliche Literatur, nimmt eines Abends den Anhalter Alex mit. Die beiden verstehen sich gut, doch irgendetwas an Alex ist seltsam. Und dann greift das reale Entsetzen nach Étienne: Beim Zwischenstopp in einer Werkstatt ereignet sich ein brutaler Mord. Als weitere Morde geschehen, wird es immer unheimlicher, denn alle Toten hatten irgendeine Verbindung zu Étienne.
Könnte Alex der Mörder sein? Und kann es sein, dass die beiden sich aus der Kindheit kennen?

Patrick Senécal: Das Grab in mir

(OT: Le Passager; 1995) Festa 09/2016; Paperback 15106; ISBN: 978-3-86552-500-0; Seiten: 256; Übersetzung: Mandy Matz; Ausstattung: Leder-Optik; Buch bei Festa: hier

Von 5150 Das Haus des Wahnsinns war ich wirklich begeistert [meine Rezension]. Mit dem Thriller hier tue ich mir hingegen sehr schwer. Das Problem, das mich plagt – ich kann den verdammten Protagonisten nicht ausstehen. Er ist ein wehleidiger Schisser, ein verzogenes Bübchen, ein Idiot. Ich mag ihn absolut nicht. Und der Kerl erzählt auch noch die Story. Das macht es wirklich schwer.

Das Buch plätschert in einem schläfrigen Anti-Tempo dahin, das dem Charakter des Erzählers entspricht, aber das Lesen zur Mühe geraten lässt. Nach mehr als der Hälfte des Romans ist immer noch nichts, absolut nichts von Bedeutung geschehen. Und als kurz danach endlich was passiert, ist es so wenig aufregend, dass … uff.

Spannung kommt leider keine auf. Der Blutzoll ist höchst durchschnittlich. Die ohnehin schon an den Haaren herbeigezogene Geschichte verliert durch den Protagonisten beträchtlich an Glaubwürdigkeit, wo eine starke, sympathische Hauptfigur die Geschicht leicht getragen und absolut akzeptabel hätte wirken lassen. Aber hier, nein.

Alles zusammen ergibt einen eher weniger aufregenden Roman. Das habe ich so nicht erwartet. Und das bedaure ich, immerhin hat mich das andere Buch des Autors begeistert. Ich habe noch einen Titel, der darauf wartet, gelesen zu werden. Das Buch liegt in Sichtweite, gleich links im Regal neben meinem Schreibtisch. Aber ich denke, ich werde erst einige andere Bücher lesen, bevor ich mich daran wage.

Vielleicht liegt es daran, dass dieses Buch keine Zahl im Titel hat …

Kurz gesagt:

  • unsympathischer Protagonist
  • träge Geschichte
  • viel zu wenig Spannung

Fazit: leider eine Enttäuschung


Patrick Senécal: Das Grab in mir [meine Rezension] als Paperback und eBook bei Amazon …

Patrick Senécal: 5150 Das Haus des Wahnsinns [meine Rezension] als Paperback und eBook bei Amazon …

Patrick Senécal: 7 Tage der Rache [Rezension folgt] als Paperback und eBook bei Amazon …


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